Wenn dein Newsletter erstellt und versendet ist, wird es erst so richtig spannend.
Dann geht es nämlich an die Auswertung.
Wie kommt der Newsletter bei den Abonnenten an?
Von wie vielen wird er geöffnet und klickt auf was?
Es ist wichtig, einen Blick auf die Empfängeraktivität und die entscheidenden Kennzahlen zu werfen, um herauszufinden, was beim nächsten Versand noch besser gemacht werden kann.

 

Warum ist die Auswertung von deinem Newsletter wichtig? 

Ganz egal welches Ziel du mit deinem Newsletter verfolgst, mehr Registrierungen, mehr Bestellungen, mehr Anmeldungen, mehr Downloads oder mehr Websitebesucher.
Mit einer gut durchdachten Analyse kommst du langfristig an dein Ziel.

Ein Blick auf die wichtigsten Kennzahlen und die Reaktionen der Abonnenten zeigt, ob dein Newsletter gut ankommt. Zudem ist es unglaublich spannend, deinen Newsletter auszuwerten und liefert dir spannende Informationen für deinen folgenden Newsletter.
Damit der nächste Newsletter noch besser wird. 
Newsletter auswerten

Denn mit jeder Analyse und jedem Vergleich erfährst du mehr über deine Abonnenten, deren Gewohnheiten und die Erreichbarkeit.

So kannst du deine folgenden Newsletter auf die Erkenntnisse abstimmen und machst deinen Newsletter langfristig zu einem erfolgreichen Tool.

 

Die entscheidenden Newsletter Kennzahlen

Wie überall im Marketing lassen sich auch im E-Mail-Marketing viele verschiedene Kennziffern berechnen und analysieren.
Im ersten Schritt wollen wir uns aber auf die wichtigsten Kennzahlen konzentrieren, die sog. KPIs (Key Performance Indicators)

Zustellrate

Die Zustellrate zeigt uns bei, wie viele Prozent unserer Empfänger die E-Mail auch tatsächlich im Postfach gelandet ist.
Denn nur weil u deinen Newsletter an 2.000 Abonnenten versendest, bedeutet das nicht, dass diese 2.000 Abonnenten den Newsletter auch erhalten.
So kann z.B. eine E-Mail Adresse nicht mehr aktiv sein.
Diese Fehlzustellung wird in den gängigen Newsletter Tools als sogenannter „Bounceangezeigt.
Ein Bounce ist also auch ein sinnlos verschickter Newsletter, deshalb prüfe diese regelmäßig und räume deine Empfängerliste auch regelmäßig auf.
Inaktive Adressen kannst du aussortieren.
Das spart dann nicht nur Arbeit sondern auch Geld.
Ebenso führt eine hohe Zustellrate dazu, dass du als Versender einen guten Ruf genießt und nicht automatisch im Spam Ordner landest.

Zustellrate = ((versendete Newsletter – Bounces) / versendete Newsletter) * 100

Zum Beispiel: ((2.000-25)/2000)*100 = 98,75

Hast du also deinen Newsletter an 2000 Abonnenten versendet und eine Bouncerate von 25, liegt deine Zustellrate bei 98,75%

Bouncerate

Die Bouncerate ist sozusagen das Gegenstück zur Zustellrate. Wie oben bereits erwähnt, zeigt uns die Boucerate die nicht zustellbaren E-Mails.
Die Bouncerate sollte so gering wie möglich gehalten werden.
Der Normalwert der Bouncerate liegt zwischen 0-2 %. Wird dieser deutlich überstiegen, solltest du unbedingt noch einmal einen Blick auf deine Empfängerdaten werfen.
 
Die Bouncerate kannst du auch manuell berechnen:
 
Bouncerate = (Nicht zugestellte Newsletter / versendete Newsletter) *100
 
Wir halten uns wieder an das Beispiel von oben.

Bouncerate: (25 /2000 ) *100 = 1,25

 

Öffnungsrate

Die Öffnungsrate zeigt an, wie viele Abonnenten deinen Newsletter nach erfolgreicher Zustellung geöffnet haben.
Sehr entscheidend für ob ein Newsletter geöffnet wird oder nicht, ist der Betreff.
Deshalb ist ein die Öffnungsrate guter Indikator dafür, wie interessant deine Abonnenten deinen Betreff und damit auch das Thema des Newsletters finden.
 
Allerdings kannst du die Öffnungsrate immer nur als ungefähre Orientierung nehmen, auf Grund der DSGVO kann oft nicht hundertprozentig genau ermittelt werden, ob deine Mail geöffnet wurde oder nicht.

Der Erfahrung nach liegt sie im Durchschnitt bei etwa 20-25 %. Allerdings schwankt die Öffnungsrate je nach Branche und hängt wie gesagt stark von der Betreffzeile und deiner Zielgruppe ab.

Öffnungsrate = (Newsletter-Öffnungen / versendete Newsletter) *100

Nehmen wir an, dass unser Newsletter von 600 Leuten geöffnet wurde, dann rechnen wir wie folgt:

Öffnungsrate = (600/2000)*100 = 30%

Achte darauf, dich nicht zu sehr auf die 20-25 % zu versteifen, sondern versuche deine Öffnungsrate immer weiter zu verbessern.

Klickrate 

Wenn unser Newsletter geöffnet wurde, ist die erste Hürde bereits genommen.
Jetzt gilt es, deine Abonnenten mit einem ansprechenden Design und spannenden Inhalten zu überzeugen. Nur so kannst du deine Leser motivieren, auf die eingebauten CTAs und Links zu klicken, die auf deine Website/deinen Onlineshop oder zu deinem Social Media Profil führen.
 
Mithilfe der Klickrate kannst du nachvollziehen, ob die Inhalte deines Newsletters überzeugen konnten.
Die Klickrate gibt prozentual an, wie viele Empfänger auf mindestens einen deiner Links oder CTAs geklickt haben.
Bei der Analyse und Optimierung ist die Klickrate besonders wichtig, da wir daraus ableiten können, ob die verlinkten Inhalte das Interesse unserer Abonnenten wecken konnte oder ob wir noch Verbesserungsbedarf haben.
Bei einer sehr niedrigen Klickrate solltest du die Themenrelevanz für deine Abonnenten noch mal prüfen und überdenken.
Sind die verlinkten Inhalte für deine Zielgruppe von Bedeutung? Hast du ansprechend genug aufgearbeitet und gestaltet? Versteht jeder, was du sagen möchtest oder sprichst du zu sehr Fachsprache?
 
Aber Achtung, die Klickrate kann sich sowohl auf die Anzahl der Empfänger beziehen, die mindesten einmal geklickt haben Unique oder auf die gesamten Klicks, also auch Mehrfachklicks. Achte also darauf, welche Zahl du für deine Auswertung verwendest.
 
Versteif dich auch hier nicht zu sehr auf einen konkreten Wert, sondern achte auf eine positive Entwicklung über eine längere Zeit hinweg.
Um die Klickrate zu berechnen werden nur die Mails berücksichtigt, die auch wirklich zugestellt werden konnten.
 
Klickrate (unique Klicks / (versendete Newsletter- Bounces))*100
 
Nehmen wir nun an, bei unseren 2000 Empfänger und 25 Bounces haben wir 80 Klicks verzeichnet, dann kommen wir auf eine Klickrate von 4,05%
 
Klickrate = (80 / (2000 – 25)) * 100 = 4,05
 

 

Abmelderate

Du musst deinen Abonnenten in jedem Newsletter die Möglichkeit geben, sich abzumelden. Das ist über die DSGVO gesetzlich vorgeschrieben.
 
Behalte auch immer deine Newsletter Abmeldungen im Auge, denn eine anhaltend hohe Abmelderate kann ein Anzeichen von langweiligen Inhalten oder falsche Inhalte für deine Zielgruppe sein.
Eventuell kann auch ein zu häufiger Versand als störend empfunden werden.
Lass dich aber nicht sofort von der Abmelderate verunsichern. Es ist völlig normal, dass es bei jedem Newsletter zu Abmeldungen kommt.
 
Abmelderate = (Abmeldungen / (versendete Newsletter – Bounces)) * 100
 
Bleiben wir wie gehabt bei unseren 2000 Abonnenten und 25 Bounces und haben 10 Abmeldungen, dann liegt unsere Abmelderate bei 0,52%
 
Abmelderate = (10/ (20000 -25)) * 100 = 0,52 %

Fazit

Jetzt hast du schon mal einen ersten Überblick, welche KPIs beobachten, analysieren und auswerten solltest. Nutze die Zahlen und optimiere deinen Newsletter. 

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