Es ist so weit – du hast ein mega Produkt und du möchtest es am liebsten direkt der ganzen Welt zeigen…doch wie macht man das eigentlich am besten? Lass uns gemeinsam in diesem Blogartikel die verschiedenen Möglichkeiten durchgehen und klären, wie du dich für die beste Option entscheiden kannst.
Ein Produkt durchläuft in seinem Leben verschiedene Phasen. Die Produktentwicklung ist dabei ohne Frage extrem wichtig. Doch was bringt dir das beste Produkt, wenn es nicht gekauft wird. Daher solltest du dir besonders viel Zeit nehmen, um deine Launchphase – also der Zeitraum, in dem du dein Produkt aktiv verkaufst – zu planen.
In der klassischen Werbung sind es ein Werbespot im Fernsehen oder ein Plakat an der nächsten Hauswand, die den Endkonsumenten auf das Produkt aufmerksam machen und zum Kauf anregen sollen. Auf dem Markt gibt es immer noch Marktschreier, die mit lauter Stimme die besten Zucchini an den Mann bringen wollen. Doch in der digitalen Welt, in der du unterwegs bist, gibt es noch so viele bessere und effektivere Wege, die du ganz individuell auf dein Produkt zuschneiden kannst.
Hab also keine Angst vor dem Verkauf, sondern mach dir bewusst, welch fabelhafte Welt da auf dich wartet. Du musst dich nur entscheiden, welche Variante für dich und dein Produkt infrage kommt.
Damit dir die Entscheidung leichter fällt, möchte ich dir gerne drei verschiedene Launcharten vorstellen. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten wie du einen Launch gestalten kannst. Trau dich kreativ zu sein. Für den Anfang möchte ich dir hier aber erstmal die drei üblichen und bewährten Varianten zeigen:
Webinar:
Das Webinar ist ohne Frage der Klassiker unter den Launcharten und du hast sicherlich schon eigene Erfahrungen damit sammeln können. Das Prinzip ist sehr einfach. In der Verkaufsphase machst du Werbung für dein Webinar, in dem du (live) ein kleines Problem lösen wirst. Die Interessenten melden sich an und nehmen live am Webinar teil. Dieses wird meistens mit Hilfe einer Präsentation vorgetragen und du blendest dich mit einem kleinen Videobild dazu, damit man auch sieht, wer dazu spricht.
Diese kleine Problemlösung bietet dem Interessenten einen Einblick und Vorgeschmack auf dein Produkt, das eine noch umfangreichere Lösung für das Kernproblem bietet. In dem Webinar schenkst du dem Interessenten eine Minilösung und er ist davon im Idealfall so begeistert, dass er dir am Ende gerne zuhört, wenn du dein Produkt vorstellst. Oft werde hier Rabatte oder exklusive Bonusprodukte für Webinar Teilnehmer erwähnt. Im Anschluss folgt häufig noch eine Fragerunde, in dem die Interessenten Fragen zum Produkt oder zur Problemlösung in den Chat schreiben können und du sie beantwortest.
Dafür brauchst du einen guten Webinaranbieter, wenn du viele Interessenten erwartest und alle Funktionen wie Chat, Aufzeichnung und Co nutzen möchtest. Das ist recht kostenintensiv, hilft dir aber auch, es auf einem professionellen Niveau und automatisiert durchzuführen.

Workshop
Anders als bei einem Webinar, erarbeitest du in einem Workshop die Problemlösung mit deinen Interessenten. Der Rahmen kann für so eine Veranstaltung ganz unterschiedlich aussehen. So könntest du beispielsweise eine E-Mail Reihe, ein Live Workshop, einen kleinen Mini Online-Kurs oder eine Facebookgruppe nutzen, um deinen Interessenten Schritt für Schritt zu seinem gewünschten Miniziel zu begleiten. Dabei ist es deine Entscheidung, ob der Workshop wenige Stunden oder mehrere Tage dauern soll und ob es eher im Selbststudium geschieht oder live mit dir.
Entscheidend dabei ist, dass die Aufgaben nicht zu schwer sind. Andernfalls sinkt die Motivation, sich mit deinem Produkt weiter zu beschäftigen. Nutze einen Workshop also, um allen klarzumachen, dass deine Problemlösung schnell und leicht zugänglich zum Ziel führt und sie deswegen gekauft werden sollte.
Challenge
Im Gegensatz zum Workshop geht es bei der Challenge mehr um ein gemeinsames Erlebnis mit persönlichem Erfolg anstatt um die reine Zielerreichung.
Das Ziel einer Challenge ist es, innerhalb der von dir bestimmten Tage ein kleines Miniziel zu erreichen, zusammen mit der Community und mit deinem wertvollen Input. Inhaltlich ist es also sehr ähnlich zu einem Workshop. Aber die soziale Komponente spielt eine wichtigere Rolle.
Besonders beliebt sind Challenges auf Instagram oder Facebook, da du hier sehr einfach deine Challenge ankündigen und durchführen kannst und viele Follower den sozialen Austausch zu anderen Teilnehmern suchen und dort finden können. Dabei kannst du entscheiden, ob du an den Challengetagen live auftreten möchtest oder das ganze eher schriftlich oder mit vorgefilmten Videos erfolgt. Vieles davon kannst du sehr gut vorbereiten und automatisieren mit Hilfe von vorgeplanten Posts und automatischen Erinnerungsmails an deine Interessenten.
Oft wird am Ende einer Challenge ein großes Live oder ein Webinar veranstaltet, um final auf dein Produkt hinzuweisen und es aktiv anzubieten. Bis zu diesem Zeitpunkt hast du dein Produkt immer mal wieder erwähnt, aber nicht in den Fokus gerückt, da die Challenge als Erlebnis und Vertrauensaufbau nicht durch Verkaufsbestandteile gestört werden sollte.
So findest du deine Launchart:
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass bei den vorgestellten Launchvarianten ein direkter Verkauf erst am Ende stattfindet. Sie bieten dem Kunden die Möglichkeit, Vertrauen zu erlangen, indem sie Einblicke in das Produkt erhalten und einen persönlichen Eindruck von der Verkäuferin/vom Verkäufer gewinnen. Entscheidend sind hier auch die gewonnenen Erfolgserlebnisse der Interessenten, was sie zu der Annahme verleitet, dass dein Produkt ihr Problem wirklich beheben kann. Digitale Produkte kann man nicht anfassen und testen wie physische Produkte im Geschäft, daher müssen hier andere Verkaufsargumente greifen und die Emotionen angesprochen werden.
Wichtig zu beachten: ein digitaler Launch ist nur möglich, wenn du weißt wie du deine Zielgruppe erreichen kannst. Die beste Variante ist deine gefüllte E-Mail Liste, die du z.B. mit einem Freebie aufgebaut hast (s. diesen Blogartikel: E-Mail Liste aufbauen – so geht´s).
Aber auch Instagram Posts, Storys und Lives sind gut geeignet, um deine Follower anzusprechen.
Überlege für dich, welche Argumente dein Wunschkunde überzeugt und wie er abgeholt werden möchte und entscheide danach, welche Launchart das am effektivsten ermöglichen kann.
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